Roadtrip entlang der Great Ocean Road – Natur, Abenteuer & unvergessliche Ausblicke
Ein Roadtrip entlang der Great Ocean Road gehört zu den schönsten Erlebnissen in Australien. Mit spektakulären Küstenlandschaften, atemberaubenden Aussichtspunkten und faszinierenden Naturwundern bietet diese Route ein unvergessliches Abenteuer.
Start des Roadtrips – Von Melbourne nach Geelong
Gestern um 16 Uhr startete ich meine Reise in Melbourne und fuhr zunächst nach Geelong, um mich mit Proviant einzudecken. Von dort aus begann endlich der eigentliche Roadtrip. Verglichen mit den sonst gigantischen Distanzen in Australien war die Strecke zur Great Ocean Road relativ kurz, aber dennoch voller Highlights.
Erste Eindrücke – Spektakuläre Küstenstraße & kleine Entdeckungen
Auf dem Weg hielt ich immer wieder an verschiedenen Aussichtspunkten und Straßenständen an – einfach, weil sie alle so schön waren! Die Straße führt fast durchgängig direkt an der Küste entlang, sodass man stets einen Blick auf das türkisfarbene Meer hat. Hier und da konnte ich sogar ein paar Surfer in den Wellen erspähen.
Am Abend erreichte ich Lorne, einen kleinen, charmanten Strandort. Dort entdeckte ich ein gemütliches Restaurant direkt am Wasser – allerdings außerhalb meines Backpacker-Budgets. Doch das machte nichts, denn für mich stand ohnehin ein ganz besonderes Erlebnis an:
Übernachtung im Dachzelt – Schlafen mit Meeresrauschen
Da es mittlerweile dunkel war und das Fahren in der Nacht auf dieser Strecke nicht ideal ist, suchte ich mir einen Parkplatz und schlug mein Dachzelt auf. Die Handhabung ist unglaublich einfach: Aufklappen, reinklettern und mit dem Rauschen der Wellen einschlafen – die perfekte Lösung für einen Roadtrip!
Morgenwanderung zum Wasserfall & Weiterfahrt nach Apollo Bay
Am nächsten Morgen war das Wetter noch halbwegs stabil. Direkt von meinem Parkplatz aus führte ein kleiner Wanderweg zu einem Wasserfall, den ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Danach ging es weiter nach Apollo Bay, einem bekannten Surfer-Hotspot mit wunderschönem Strand.
In der Touristen-Information ließ ich mich über die besten Sehenswürdigkeiten beraten und entschied mich für einen Abstecher zum Fly Tree Top Walk. Dieser erhöhte Rundgang durch den Regenwald bot spektakuläre Ausblicke auf die riesige Vegetation – eine unglaubliche Erfahrung!
Cape Otway & Begegnung mit Koalas
Meine nächste Station war das Cape Otway Lighthouse. Die Fahrt dorthin war ein besonderes Highlight, denn entlang der Straße entdeckte ich immer wieder Koalas in den Bäumen – entweder schlafend oder essend. Leider gelten sie in dieser Region als Plage, da sie die Bäume leer fressen, wodurch diese absterben.
Am Leuchtturm angekommen, erwartete mich eine Privattour, da ich an diesem Tag der einzige Teilnehmer war. Mein Guide Pied führte mich zu verschiedenen Stränden und erzählte mir spannende Geschichten über die Schiffsunglücke in dieser Region – über 1.000 Schiffe sollen hier bereits gesunken sein! Das Einzige, was noch zu sehen war, war ein stark verrosteter alter Anker. Gelegentlich wird auch ein altes Schiffswrack freigelegt, wenn der Sand durch die Gezeiten weggespült wird.
Die 12 Apostel – Spektakuläre Felsformationen bei Sonnenuntergang
Am Abend wollte ich unbedingt die berühmten 12 Apostel im Sonnenuntergang erleben. Leider spielte das Wetter nicht mit, und die Sonne blieb hinter einer dichten Wolkendecke verborgen. Dennoch konnte ich die beeindruckenden Felsen bestaunen – von den ursprünglich zwölf sind mittlerweile nur noch acht übrig, aber sie sind trotzdem ein atemberaubender Anblick.
Eine stürmische Nacht im Dachzelt
Nachdem es dunkel geworden war, suchte ich mir einen abgelegenen Parkplatz und klappte erneut mein Dachzelt auf. Doch diesmal wurde es eine unruhige Nacht: Der Wind war so stark, dass das Zelt laut flatterte und das Auto leicht schwankte. An Schlaf war kaum zu denken – aber das gehört wohl zum Abenteuer dazu!
Jan





Danke für den tollen Bericht. Wieder schöne Erlebnisse die du sehr anschaulich beschrieben hast. Viel Spaß weiterhin.