Unvergessliches Abenteuer am Great Barrier Reef – Ein Erfahrungsbericht
Am zweiten Dienstag meines Aufenthalts in Cairns startete ich mit drei Freunden aus meinem Hostel zu einem unvergesslichen Trip zum Great Barrier Reef. Dieses Naturwunder live zu erleben, ist einfach atemberaubend – Worte reichen kaum aus, um die Schönheit und Faszination zu beschreiben.
Früher Start und Fahrt zum Hafen
Bereits um 07:15 Uhr holte uns ein Shuttlebus vom Hostel ab. Gemeinsam mit anderen Backpackern und Touristen fuhren wir zum Hafen, wo wir direkt an Bord des Schiffes gingen. Dort erwartete uns zunächst eine Sicherheitseinweisung unter Deck, durchgeführt von einem erfahrenen Tauchlehrer. Sein humorvoller Erklärstil sorgte für eine lockere Atmosphäre und machte die Pflichtveranstaltung zu einem echten Highlight.
Fahrt zum Reef & erste Taucherfahrung
Kaum war die Einweisung beendet, zog es alle Passagiere schnell aufs Außendeck – denn die See war rau, und das Schaukeln des Schiffs war deutlich spürbar. Während der einstündigen Fahrt zum ersten Tauchspot erhielten wir interessante Informationen über das Great Barrier Reef und seine beeindruckenden Meeresbewohner. Aufgrund der hohen Wellen – bis zu zwei Meter! – war es allerdings eine Herausforderung, sich auf den Vortrag zu konzentrieren.
Am ersten Tauchspot angekommen, folgte eine weitere Sicherheitseinweisung speziell für das Tauchen. Als erste Gruppe wurden wir mit Neoprenanzügen, Flossen, Taucherbrillen und Schnorchelausrüstung ausgestattet. Auf einer Unterwasserplattform befestigten wir unsere Tauchflaschen und starteten langsam den Abstieg ins Wasser.
Anfangs war das Atmen durch das Mundstück ungewohnt, und ich musste kurz auftauchen, um mich daran zu gewöhnen. Doch nach ein paar Minuten wurde es einfacher, und wir konnten den Tauchgang in vollen Zügen genießen. Eine erfahrene Tauchlehrerin führte uns durch die bunte Unterwasserwelt, und schon nach wenigen Minuten durfte ich mich vom Gruppenhaken lösen und selbstständig tauchen – ein unglaubliches Gefühl!
Unterwasserwelt: Farbenpracht und faszinierende Begegnungen
Während des ersten Tauchgangs (ca. 25 Minuten) bestaunten wir beeindruckende Korallenformationen und Meeresbewohner. Eine professionelle Unterwasserfotografin begleitete uns und machte großartige Aufnahmen. Da in der Tiefe viele Farbspektren des Sonnenlichts gefiltert werden, erscheinen die meisten Unterwasserlandschaften in Blautönen. Dank ihres leistungsstarken Unterwasserblitzes konnten die natürlichen Farben der Korallen und Fische jedoch perfekt eingefangen werden.
Nach dem Tauchgang ging es direkt weiter mit Schnorcheln. Überraschenderweise fühlte sich das Wasser wärmer an als die Luft auf dem Boot, da die Sonne leider selten durch die Wolken drang. Eine Stunde schnorchelten wir durch die faszinierende Welt des Riffs, bevor es Zeit für das Mittagessen war: Nudeln, Würstchen, Salate, Brot sowie Kaffee und Tee – perfekt zur Stärkung vor dem nächsten Abenteuer.
Zweiter Tauchgang – Noch intensivere Erlebnisse
Nach einer kurzen Pause fuhren wir zum zweiten Riff-Anlaufpunkt. Während der 20-minütigen Fahrt entwickelten mein Freund Thomas und ich ein lustiges Balance-Spiel: Wir versuchten, so lange wie möglich auf einer Stelle zu stehen, ohne einen Fuß zu bewegen – eine fast unmögliche Herausforderung auf dem schwankenden Schiff! Der Rekord lag bei gerade einmal 20 Sekunden.
Beim zweiten Tauchgang durften wir uns frei bewegen und die Unterwasserwelt noch intensiver erkunden. Ein Highlight war die Begegnung mit riesigen Muscheln (über 1 Meter groß!), die sich bei Berührung sofort schlossen. Zudem entdeckten wir eine faszinierende Koralle, die bei Berührung eine Kettenreaktion auslöste – ein echtes Naturschauspiel!
Rückfahrt mit Herausforderungen
Nach dem letzten Schnorchelgang traten wir die Rückfahrt an – und die Wellen wurden noch heftiger! Die Dünung erreichte bis zu drei Meter, und das Boot schwankte stark. Um dem Unwohlsein unter Deck zu entgehen, hielten Thomas und ich uns auf dem oberen Deck auf. Plötzlich verlor Thomas das Gleichgewicht, wurde vom Boden abgehoben und hing fast waagerecht in der Luft! Zum Glück konnte er sich am Geländer festhalten, und ich griff schnell zu, um ihn zu stabilisieren – ein wahrhaft surrealer Moment.
Mehrere Passagiere kämpften mit der Seekrankheit, und die Treppen waren stets von jenen „besetzt“, die mit den Bewegungen des Bootes zu kämpfen hatten. Wer zuvor Käse und Cracker gegessen hatte, hatte es besonders schwer…
Fazit: Ein unvergesslicher Tag am Great Barrier Reef
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir wieder den Hafen von Cairns – leicht schwankend, aber voller unvergesslicher Eindrücke. Die Unterwasserwelt des Great Barrier Reef ist atemberaubend, und ein Tauchgang ist definitiv die beste Möglichkeit, dieses Naturwunder hautnah zu erleben. Trotz der turbulenten Rückfahrt bleibt dieser Tag eine der beeindruckendsten Erfahrungen meiner Reise und eine klare Empfehlung für alle Abenteuerlustigen!
Jan





Welch grandiose Erlebnisse, super Text. Was ist mit deinem Magen ? Alles OK ? Solche Monster Muschel liegt auch im Shop am Südstrand auf Fehmarn.
ich heisse rosa und nicht roas ;P