Autorenname: Der Archivar

Juhu

Es ist so weit! Es ist so weit! Die große Tour kann beginnen. Gestern und heute haben wir damit verbracht durch Sydney zu laufen. Es ist lustig. Ich komme das 2te mal in dieser Stadt an und bei beiden malen regnet es wie blöde. Naja haben wieder ein paar Sachen gesehen und ein bisschen Zeit im Park verbracht, da sich das Wetter heute wieder gebessert hat. Wie dem auch sei, hatten wir uns heute vorgenommen unsere Bustour zu buchen. Gehen also zum Reisebüro, in dem Simon und Jan das Angebot gesehen hatten und stehen vor verschlossener Tür. Während der Wintersaison Samstag geschlossen … Wir hatten also schon befürchtet, dass wir hier bis Montag festhängen, aber lustigerweise gibts das Angebot nicht nur dort, sondern auch in anderen Reisebüros.

Auf jeden Fall haben wir jetzt unseren Bus gebucht und fahren morgen um 18 Uhr aus Sydney nach Newcastle. Der erste Schritt in Richtung Harns wird also gemacht. Wie lange wir dortbleiben wissen bis jetzt ja noch nicht. Das hängt vom Wetter, der Stadt und den Unterkunftspreisen ab. 🙂 Nach dem, was ich bis jetzt rausgefunden habe, ist es doch relativ teuer, dort im Hostel zu leben, aber wir werden sehen.

Wir werden uns noch mal melden, wenn wir angekommen sind.

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Ankunft in Cairns

Hey, ich dachte, ich melde mich mal wieder. 🙂 Wie denke ich schon einige mitbekommen habe, bin ich mittlerweile in Cairns. Ich wollte ja eigentlich nach Bowen fahren und dort Tomaten ernten… dachte mir dann aber auf dem halben Wege dort hin, ach, du kannst doch auch nach Cairns fahren. Da ich mir ein Bus Ticket mit einer Strecke von 3000 km gekauft hatte, die ich abfahren kann, war dies auf kein Problem. Ich hab also bei Greyhound angerufen und das Ticket eben umgebucht und dann ging es weiter nach Cairns. Cairns ist echt nett, aber ob ich hier jetzt bessere Job Chancen habe als in Bowen, das frage ich mich noch … Naja das Wetter ist gut und das ist die Hauptsache 🙂

Die Fahrt hier her war echt lang. Ich hab letztendlich 32 Stunden oder so im Bus gesessen, bis in dann in Cairns war. Bis jetzt bin ich in zwei verschiedenen Hostel gewesen. Das einen war ein reines Party Hostel. Die ersten zwei Nächte habe ich ein Zimmer direkt über dem Nachtklub gehabt. Tja, der Fußboden hat förmlich vibriert … Die dritte Nacht hatte ich dann ein anderes Zimmer, was leiser war, also konnte ich endlich mal ein bisschen schlafen. Jetzt bin ich in einem ganz anderen Hostel. Es ist ein bisschen weiter außerhalb und viel kleiner.

Im Moment bin ich auf Jobsuche und überlege, was ich hier sonst noch so machen kann. Ein Auto hatte ich mir schon gemietet und bin mit dem in einen Nationalpark gefahren und habe mir dort zwei Wasserfälle angeguckt.

Also drückt mir die Daumen, dass ich in der nächsten Zeit einen Job finde!! 🙂

Jan

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Katummba

Wie bereits angekündigt haben wir heute Mudgee verlassen und uns in Richtung Katummba gemacht, um die Blue Mountains zu erkunden. Die Freude war enorm, denn nach den langweiligen letzten 3 Arbeitsmonaten hatten wir diesen Tag lange herbeigesehnt!

Grundlegend muss man zu der Stadt Katummba sagen, dass sie nicht gerade spektakulärer ist. Lediglich die Lage ist interessant. Das komplette Dorf ist nämlich auf einem Canyon gelegen.

Somit war das eigentliche Erkundungsziel eigentlich klar. Die Blue Mountains!

Der Tag begann FRÜH, da wir den Bus nach Lithgow um kurz vor 7 am nehmen mussten. Kurz etwas gegessen und ab gings auf die Reise. Das Wetter war nicht so, wie wir es uns erhofft hatten. Dicke Wolken und leichter Nebel trübten die Stimmung minimal.

In Lithgow mussten wir dann die Bahn Richtung Sydney nehmen. Weitere 45 Minuten später waren wir dann auch schon in unserer eigentlichen Zielstadt angekommen. Kurz orientiert und schnell ein geeignetes Hostel gefunden und eingecheckt.

Die Sachen wurden kurz verstaut und schon ging es wieder Richtung Blue Mountains! Dies war ein unerwartet langer Trip, denn das Hostel ist auf der komplett gegenüberliegenden Seite der Stadt gelegen und wir keinerlei Karten der Stadt zur Hand hatten. Einige Minuten später hatten wir es aber endlich geschafft. Die Blue Mountains lagen vor uns. Die ersten Eindrücke waren: „Gott ist das riesig!“ und „ist ja wie im Urwald hier!“, denn es ist einfach eine riesige, unberührte Landschaft.

Immer wieder zwitschern fremde Vögel und die Bäume stehen so dicht beieinander, dass man teilweise nicht weiter als 20 Meter weit gucken kann.

Doch wenn man einmal ein paar freie Stellen erwischt, dann ist die Landschaft rundherum einfach nur wunderschön. Das Tal ist durch und durch ein dichter Wald, die Berge sind einfach nur unberührt. Kurz: Das komplette Bild stimmte!

Wir wanderten also auf befestigten Wegen die Blue Mountains hinab mit dem Ziel, einen riesigen Wasserfall zu sehen, was alleine schon einmal ein Erlebnis für sich war. Dieser Wasserfall entschädigte den anstehenden anstrengenden Aufstieg voll und ganz. Ich kann gar nicht beschreiben, was so toll an ihm war. Man musste einfach dort gewesen sein!

Wie gesagt war der Aufstieg dem entsprechend anstrengend, jedoch durch die vorherigen Ereignisse von einem Gefühl der Freude getragen. Oben wieder angekommen machten wir uns auf den Weg zu den 3 Sisters. Der Weg dort hin dauerte noch mal eine gefühlte Ewigkeit. Dort angekommen haben wir leider nur aus der Ferne die drei Felsen betrachten. Von dort aus machten wir uns dann über ein paar Umwege zurück zum Hostel, wo wir nun gerade Sitzen und eine einzige Bleiwüste verfassen.

Morgen werden wir dann in Richtung Sydney aufbrechen, wo uns sicherlich ebenso spannende als auch atemberaubende Attraktionen erwarten werden.

Simon

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Geschafft!

HeyHey!

Die letzte Schlacht gegen die bösen Stöcker ist geschlagen! Der Sieg ist unser!

Ne ohne Spaß… Wir habens endlich geschafft. Heute war unser letzter Tag. Alle Arbeiter haben einen Karton voll Wein bekommen! (Nicht so wirklich eine gute Aktion, wenn man am nächsten Tag nur mit Rucksack im Bus losfahren will…) Wie dem auch sei, haben wir jetzt 2 Flaschen im Handgepäck und müssen den Rest im Haus zurücklassen.

Naja. Jetzt gets auf jeden Fall morgen früh los nach Karummba, damit Simon die auch sieht und wir ein paar tolle Fotos machen können.

Wir werden mal berichten, wenn wir dort sind!

Philipp & Simon

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Die letzten Meter

Wie immer gibt es nicht wirklich viel Neues zu berichten. Morgen ist unser letzter Arbeitstag. Der letzte Block. Die letzten Meter unser Pruning-Karriere. Und es fühlt sich genial an. 🙂

Wir werden dann wahrscheinlich am Donnerstag losfahren und endlich Australien erkunden!!!

Philipp

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Harte Woche!

Hey! Wir melden uns auch mal wieder.
Haben im Moment ziemlich viel zu tun. Es wird bis jetzt seit letztem Freitag durchgearbeitet. Das sind bis jetzt 10 Tage Arbeit. Als wäre das nicht genug hatten wir heute den wahrscheinlich härtesten Arbeitstag seit langem. Unser Contractor war ziemlich schlecht drauf, da wir nicht so schnell gearbeitet haben, wie er es sich gedacht hatte. „Es könne doch nicht sein! Wir müssen noch schneller arbeiten“ usw. Ich finde auf jeden Fall 180 Reihen (1,5-2 Stunden/Stk) für 12 Leute an 2 Tagen ist ein bisschen Viel. Jedoch kann man sagen, dass wir an unserem Limit gearbeitet haben und die Qualität nur noch darunter gelitten hätte, wenn wir noch schneller gearbeitet hätten. Naja auf jeden Fall meinte er wir sollten bis 7 arbeiten, haben im Endeffekt bis halb 5 geschafft, weil wir alle fertig waren und es wahr immerhin Sonntag.
Wir haben aber auch unseren 2ten Lizard gesehen. Das ist eine Echse ungefähr so groß wie ein Unterarm.
Aber wir gehen jetzt erst mal gleich schlafen. Morgen ist ja ein neuer, mittlerweile 11ter Arbeitstag.

LG Philipp

Hey! Wir melden uns auch mal wieder.

Haben im Moment ziemlich viel zu tun. Es wird bis jetzt seit letztem Freitag durchgearbeitet. Das sind bis jetzt 10 Tage Arbeit. Als wäre das nicht genug, hatten wir heute den wahrscheinlich härtesten Arbeitstag seit Langem. Unser Contractor war ziemlich schlecht drauf, da wir nicht so schnell gearbeitet haben, wie er es sich gedacht hatte. „Es könne doch nicht sein! Wir müssen noch schneller arbeiten“ usw. Ich finde auf jeden Fall 180 Reihen (1,5-2 Stunden/Stk) für 12 Leute an 2 Tagen ist ein bisschen Viel. Jedoch kann man sagen, dass wir an unserem Limit gearbeitet haben und die Qualität nur noch darunter gelitten hätte, wenn wir noch schneller gearbeitet hätten. 

Naja auf jeden Fall meinte er, wir sollten bis 7 arbeiten, haben im Endeffekt bis halb 5 geschafft, weil wir alle fertig waren und es wahr immerhin Sonntag. Wir haben aber auch unseren 2ten Lizard gesehen. Das ist eine Echse, ungefähr so groß wie ein Unterarm. Aber wir gehen jetzt erst mal gleich schlafen. Morgen ist ja ein neuer, mittlerweile 11ter Arbeitstag.

Philipp

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black and white cow on brown sand

Mastering

Heute ist doch noch ein Mal einiges passiert. Wir haben heute ca. 400 Kühe von den Main road yards zu einem Paddic getrieben. Die hat ca. 3 Stunden gedauert. Das Ganze natürlich auf Pferden. Ich habe heute ein anderes Pferd gehabt als die letzten male. Molly, hieß es. Nettes Pferd, jedoch hat es eine Weile gedauert, bis ich raus hatte, wie ich ihr klar mache, was ich von ihr will. Wir mussten die Kühe durch einen Fluss treiben. Hier für mussten alle 400 Stück durch einen recht engen Pass einen Berg herab und dann durch den Fluss. Hier bei ist eine Kuh abgehauen, die wir dann wieder zu 4 versucht haben einzufangen (mich eingeschlossen) Gelungen währe es uns fast.

Als wir dann wieder erneut versuchen wollten sie in die richtige Richtung zu lenken, hat wurde das ganze abgebrochen, da wir beim Rest der Herde gebraucht wurden. Also eine Kuh weniger, um die wir uns Sorgen machen mussten. Bis auf immer mal wieder kleiner Ausreißversuche ist der Weg recht gut verlaufen. Der Rückweg war dann schon ein bisschen anders. Da wir ja nun keine Kühe mehr hatten, auf die wir aufpassen mussten, ging es dann ein bisschen zügiger im Schritt und Trapp zurück. Als wir dann nach 5 Minuten bei einer Wasserstelle vorbei gekommen und wir noch kurz alle etwas getrunken haben, ging es dann los. Iean (der Vorarbeiter hier auf der Station) ritt los, das aber im Canner (das ist ein langsamer Galopp) und wir andern natürlich hinter her. 

Anfangs war es ja auch noch alles ganz gut, aber als wir zu einem Gate kamen, hat sich die Situation ein bisschen verändert. Wir sind alle durch das Gate, Anton und Sahra (zwei Australia die hier arbeiten, aber am Samstag früh fahren, da ihnen hier zu viele Dinge auf der Station nicht gefallen) sind schon im Schritt vorgeritten. Ich hab mich den dann zwar mit Abstand angeschlossen. Da hörte ich nur von einen von den andern, dass das ja Ignorant sei, das die schon vorreiten und das ich warten solle. Dies hat er dann auch Iean mitgeteilt, der auch dieser Meinung war. Ich hab das ganze nicht ganz verstanden, da es meiner und auch der Meinung von Anton und Sahra nach keinen Sinn macht, wenn 10 Leute um das Gate herum stehen, währen einer es schlisst.

Wie auch immer… Ich habe dann nur Iean an mir vorbei reiten sehen und gesehen, wie er mit seinem Pferd das Pferd von der Sahra gerammt hat. Unbegreiflich. Trotz alle dem haben wir dann alle versucht, mit Iean mitzuhalten. Den einen fiel das einfacher, den andern eben nicht so. Ich gehörte ehr zu den Letzteren, was aber auch nicht schlimm ist/war. Irgendwann war es dann so das Anton, Sahra und ich recht weit hinten waren und das Ganze dann etwas langsamer angegangen haben. Also wir so durch die Büsche geritten sind, ist mein Pferd auf ein Mal gestolpert und gestürzt. Es muss in ein Loch getreten sein. Ich habe da das Ganze recht überraschend kam dann einen schönen Meisenkaiser nach vorne gemacht und dann nur gesehen, wie sie direkt hinterherkam und dann so halb über mich gerollt ist.

Glücklicherweise ist weder ihr noch mir etwas passiert. Molly ist zum Glück noch nicht ein Mal weggelaufen und ich habe nur eine Schramme am Ellenbogen. Also eben den Steigbügel aufgehoben und den Hut Steigbügel wieder fest und dann ging es auch schon weiter. Ich hab das ganze dann noch ein bisschen langsamer angegangen und bin letzten Endes als letzter wieder zurück gewesen. So jetzt stellt sich aber finde ich die Frage, was wir falsch gemacht haben, damit das wir langsam schon mal ein paar Schritte geritten sind …?? Das war also mein Freitag. Heute Abend soll es BBQ geben.

Jan

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McArthur River Station

Leben auf einer australischen Rinderfarm – Ein Abenteuer im Northern Territory

Ich melde mich aus dem Outback! Dank eines Internetsticks kann ich euch endlich berichten, wie das Leben auf einer Cattle Station – also einer Rinderfarm – wirklich aussieht. Die Farm liegt ganze sechs Stunden von der nächsten Stadt (Katherine) entfernt, mitten im Nirgendwo. Hier gibt es weder Strom noch Telefon noch Internet, es sei denn, man nutzt teure Satellitenverbindungen.

Wasser, Strom und Kommunikation – Autarkes Leben im Outback

Das Wasser stammt aus einem nahegelegenen Teich namens Bessie, der von beeindruckenden Felswänden umgeben ist. Es wird direkt in Tanks gepumpt und anschließend für den täglichen Gebrauch genutzt – völlig ungefiltert. Auch die Stromversorgung funktioniert etwas anders als gewohnt, denn sie läuft ausschließlich über ein Dieselaggregat. Dave, der Chef hier auf der Farm, hat uns erzählt, dass er erst kürzlich 25.000 Liter Diesel bestellt hat – bei einem Preis von rund 1,40 $ pro Liter eine teure Angelegenheit! Das Telefonnetz kommt über einen Repeater von einer Mine, die etwa 40 Kilometer entfernt liegt. Internet ist nur mit einem teuren Broadband-Stick möglich, der nicht nur in der Anschaffung, sondern auch bei den laufenden Kosten extrem teuer ist.

Essen auf der Farm – Frisch, aber fleischlastig

Die Farm produziert ihr eigenes Fleisch und Eier, was die Versorgung ziemlich unkompliziert macht. Hühnchen gibt es jedoch nur selten – stattdessen wird einfach eine Kuh geschlachtet, sobald mehr Fleisch benötigt wird. Ergänzende Lebensmittel bringt ein LKW einmal pro Woche. Unsere Köchin Carron bereitet täglich deftige Mahlzeiten zu, die oft aus Speck, Würstchen (wobei ich sagen muss, dass die Australier keine wirklich guten Würstchen machen), Eiern, Steak oder Burger bestehen. Dazu gibt es Gemüse, Aufläufe und frisch gebackenen Kuchen oder Pies.

Arbeiten auf der Rinderfarm – Zwischen Kühen und Zäunen

Der Arbeitstag beginnt bereits um 6 Uhr morgens. Meistens starten wir gegen 7 Uhr, da die Abläufe hier nicht immer strukturiert sind. Die Hauptaufgaben lassen sich in drei Bereiche unterteilen:

  • Kühe treiben: Mit Pferden bringen wir die Rinder aus weitläufigen Weideflächen („Paddics“) in Gatter („Yards“). Dabei müssen wir darauf achten, dass kein Tier aus der Gruppe ausbricht. Falls doch, heißt es schnell reagieren und die Kuh wieder zurückholen – das macht besonders viel Spaß!
  • Arbeit in den Yards: Hier sortieren wir die Kühe, was extrem staubig ist. Nach einem ganzen Tag in diesem Bereich kann es passieren, dass man noch zwei Tage lang hustet.
  • Zäune reparieren: Während der sechs Monate andauernden Regenzeit („Wet Season“) fällt hier bis zu 600 mm Niederschlag. Das führt dazu, dass viele Zäune beschädigt oder komplett weggespült werden. Erst vorgestern sind wir mit einem Jeep steckengeblieben, weil der Boden trocken aussah, aber in Wirklichkeit noch nass war. Deshalb fahren wir meistens mit zwei Jeeps, damit im Notfall einer den anderen herausziehen kann.
Extrembedingungen im Outback

Die Temperaturen sind nicht zu unterschätzen: Im Schatten erreichen sie oft 35°C, in der prallen Sonne klettert das Thermometer sogar auf über 45°C. Besonders herausfordernd wird es, wenn Werkzeuge, die in der Sonne liegen, so heiß werden, dass man sie kaum noch anfassen kann. Unsere Pausen sind festgelegt: Um 9:30 Uhr gibt es eine halbstündige Smoko-Pause, um 13:00 Uhr eine einstündige Mittagspause. Während Smoko genau richtig ist, fühlt sich die Mittagspause oft zu lang an – man wird einfach zu müde, um danach wieder richtig durchzustarten.

Fazit – Eine einzigartige Erfahrung

Das Leben und Arbeiten auf einer Cattle Station ist intensiv, aber gleichzeitig unglaublich spannend. Die Mischung aus harter körperlicher Arbeit, den Herausforderungen des Outbacks und den besonderen Erlebnissen – wie Offroad-Fahrten oder das Treiben der Rinder – macht es zu einer einzigartigen Erfahrung. Ich bin gespannt, was die nächste Zeit noch bringt und hoffe, bald wieder berichten zu können!

Jan

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Neue Arbeit!

Also nachdem wir unsere alte Arbeitsstätte abgeschlossen haben, hatten wir erst mal 3 Tage frei. Das war ziemlich gut, erholsam und notwendig kann man sagen. Auf jeden Fall sind wir diesen Montag auf unsere neue Farm gekommen und ich glaube, ich spreche da im Namen von allen anderen, auch sie ist wesentlich einfacher. Es wird auf Qualität Wert gelegt, nicht wie bei der anderen Farm auf Geschwindigkeit. Man kann sich also sogar Zeit lassen bei der Arbeit und das Ganze relativ entspannt angehen.

So gut die Arbeit im Moment auch ist, unser Auto macht im Moment ein paar Probleme. Es leckt etwas Öl, aber wir sind dabei, das Problem zu lösen. Wenn das also aus der Welt ist, wird es verkauft und wir sind das Ding los. Bis dahin müssen wir aber erst mal regelmäßig nachfüllen.

Mal sehen, was daraus noch wird. An sonsten hatten wir heute wieder mal einen Regentag. Sitzen am Frühstückstisch und haben gerade das Brot zum Mitnehmen gemacht, da klingelt das Telefon und man bekommt die Nachricht: Keine Arbeit wegen Regen. Was soll man da sagen… Morgen solls wahrscheinlich auch noch regnen. Wir werden sehne.

An sonsten ist alles gut. LG aus dem Regen

Philipp

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person riding horses during sunset

Course Report

Montag

Heute sind wir also angekommen. Zuerst haben wir (die ganze Gruppe von VisitOZ) was gegessen und Papiere über uns selber ausgefüllt. Dann sind wir auf unsere Farmen (zwei gab es) gekommen. Wir haben quasi nur kurz die Sachen in das Gebäude, in dem wir schlafen sollten, geworfen und sind dann direkt zu den Ställen gefahren. Dort haben wir dann Justin beim Reiten zugeguckt. Das war recht cool. Er hat sein Pferd dazu gebracht, sich hinzulegen und hat sich dann so halb drauf gesetzt. Als es dann aufgestanden ist, saß er drauf. Später haben wir die Pferde wieder alle in ihre Boxen gebracht und sie gefüttert. Dann gib es also nach Hause. Geduscht haben wir aber nicht hier. Denn hier haben sie nur eine Dusche.

Wir also unsere Sachen geholt und los zu dem CrossPolo Klub, den Justin gebaut hat, wo genug Duschen für jeden von uns waren/sind. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir uns auf der Veranda noch eine Weile unterhalten, bis es dann Essen gab. Noch ein bisschen Karten gespielt und dann ging es auch schon ins Bett.

Dienstag um 6.30 Uhr sind wir aufgestanden. Nachdem wir gefrühstückt haben, sind wir wieder rüber zu Stall gefahren. Dort haben wir dann die Pferde gefüttert und raus gelassen. Daniel, der gestern Abend noch gekommen ist Victor und ich sind mit Philipp, einem von der Farm hier, zum Heu holen geschickt worden. Wir haben insgesamt 83 Ballen geholt, die wir ein uns ausladen mussten. Später am Tag sind wir dann noch geritten.

Es klappte, was mich an geht, finde ich überraschenderweise recht gut. Auch wenn ich nach wie vor noch nicht den Takt beim Trapp finde, um nicht auf und ab zu hüpfen.

Mittwoch

Heute war ein Wahnsinn Tag. Wie immer sind wir morgens zum Stall rüber gefahren und haben die Boxen sauber gemacht. Während wir dabei waren, dies zu beenden, ist ein recht großer LKW gekommen, auf den wir die Pferde die Justine ausgewählt hat, auf geladen haben. Es passten 10 drauf. In den Anhänger hinter dem Auto hatten wir noch 3 weiter. Wir dann also alle in die Autos und los ging das mustering. Mustering bedeutet, so weit ich das bis jetzt mitbekommen habe: Vieh einfangen, Vieh treiben, branden und verladen. Wenn ich es genauer weiß, werde ich es berichtigen.

Also wir losgefahren. Die Farm war 1 Stunde mit dem Auto entfernt. Als wir dann da waren sind Victor und ich erst ein Mal zu Fuß unterwegs gewesen. Ich hatte noch ein Pferd am Strick, was ich führen sollte. Nach einiger Zeit hatte Justin, (Justin gehört die Farm hier, auf der wir gerade sind) oder einer der andern, die nach Vieh gesucht haben, welches gesehen. Wir sollten dann loslaufen und zu den kommen. Man muss sich das Ganze so vorstellen. Das Stück Wald, wenn man es Wald nennen kann, war mehr wie ein Jungle. Bäume, Büsche, Lianen … überall. Nun hieß es, die Kuh dort drin zu jagen und zu fangen. War gar nicht so einfach. Wir sind ca. 1 ½ Stunde zu Fuß (wir waren 6 Jungs) der Kuh hinterhergerannt und haben versucht, sie auf den Boden zu bekommen.

Wildes Vieh, sie hat ein richtig angegriffen. Ich muss aber sagen, es hat richtig Spaß gemacht. Hin und her sind wir gelaufen, hinter den Bäumen haben wir uns verstecken müssen, damit sie uns nicht umrennt. Bäume kann man die meisten gar nicht nennen, denn sie hatten ca. einen Durchmesser von 10 cm, wenn überhaupt. Es hat aber als Schutz gereicht. Immer wieder haben die anderen versucht, sie am Schwanz zu packen. Ich gebe ehrlich zu, dass ich am Anfang noch nicht so richtig wusste, wo meine Grenzen sind bzw. ich hatte irgendwie noch zu viel Respekt vor der Kuh. So beim Hin und Her jagen ergab sich dann doch ein Mal die erste Chance und ich hab mir ihren Schwanz gegriffen. Tja, nicht so gelaufen, wie ich es mir erhofft hatte.

Es ist vorher zwei andern auch schon so im etwa ergangen. Sie haben auch den Schwanz gegriffen, der war aber sau rutschig wie ach bei mir und sie sind beide aufeinander gefallen und gegen einen Baum. Mich hat sie gegen einen Baum geschliffen, an dem ich dann hegen geblieben bin und sie dann verloren habe. Als sie nahe eines Baches kam und Monro (ein andere von den, die geholfen haben) ihr an den Kopf gesprungen ist und versucht hat, sie umzuwerfen. Da hab ich mich dann auch getraut, da ich auch gerade noch der Einzige war, der da war und hab sie am Schwanz gepackt. Finally haben wir sie dann nieder bekommen. Ich hätte nie gedacht, das es so anstrengen sei wird, was wir gemacht habe.

Es ist ja nicht nur, dass wir einfach gerannt sind, sondern man musste schnelle Hacken links rechts schlagen und sich ducken und springen, um nicht an irgendwelchen Bäumen hängen zu bleiben. Es ist dann ein LKW gekommen, mit dem wir die Kuh aus dem Gebüsche einen kleinen Berg hinauf gezogen haben. Sah schon ziemlich schmerzvoll aus. Als sie dann oben war die andern sie am LKW festgebunden und sie mussten dann wohl oder übel neben her laufen. Alufeinmal ging das Geschreie wieder los. Wir Jungs hier also alle wieder hinter her. Man man sie am Schwanz hat und nicht abrutsche, kann man sich das so wie Wasserski fahren vorstellen. Nur eben übers Feld. Kurze Zeit drauf hatten wir sie dann aber.

Das Einzige, was BLÖD war, ist das, als Justin sie auf den LKW gezogen hat und Monro ein andere und ich rein geklettert sind, um sie aufzurichten, sie leider gestorben ist. Echt doof. Dann gab es erst ein Mal Lunch. Lecker Sandwichs und Softdrinks und Krecker und so. Danach sind dann sogar Victor und ich mit auf die Pferde und die Berge rauf. Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel Spaß macht, geschweige den ich kein Mal runtergefallen bin. Den hohen Berg, den man auf den Bildern sehen kann, sind wir ganz hoch. Ich glaube, dass wenn man nicht da war, man sich das nicht vorstellen kann, wie es da oben war oder wie die Landschaft überhaupt ist, da die Bilder so etwas nicht wirklich wieder geben. Der Grund dafür, dass wir den Berg hoch sind, war, das wir noch mehr Kühe gesucht haben.

Gefunden haben wir leider keine mehr. So sind wir dann wieder mehr oder weniger unverrichteter dinge den Berg wieder runter und haben die Pferde verladen und sind nach Hause. Nachdem wir dann die Pferde versorgt haben, sind wir wie immer Duschen und dann gab es, nach dem wir wieder wegen den Jobs eine Weile telefoniert haben, auch schon Essen.

Donnerstag

Heute ist der Tag anfangs wie die andern Tage verlaufen. Also hieß es mal wieder sauber machen, füttern und der gleichen. Morgens haben wir dann altes Holz durch die Gegend geräumt und sauber gemacht. Nach dem Mittagessen haben wir dann PoloCross gespielt. Ohh, ich kann nur sagen, das macht Spaß. Man hat eine Art Kescher in der Hand.

Nur kleiner und der Stab ist ein bisschen länger, sodass wenn man sich zur Seite lehnt, man damit den Ball vom Boden auf heben kann. Man muss aufpassen, dass, wenn man versucht den Ball aufzusammeln, nicht vom Pferd rutscht. Am besten geht es, wenn man gerade eine Kurve macht, da der Schwung einem dann hilft. Das Spielfeld ist ca. so groß wie ein Fußballfeld. Man hat einfach zwei Stäbe auf jeder Seite durch die man durch spielen muss. Die weiteren Regeln kenne ich leider noch nicht. Ich weiß nur, dass es sehr viel Spaß macht. Nach dem Daniel von Pferd gefallen ist und wir sein Pferd wieder einfangen mussten, haben wir noch ca. 10 Min gespielt und dann sollten wir wieder zurückkommen. Viel mehr haben wir dann an dem Tag auch nicht mehr gemacht.

Freitag

Wie immer hat auch heute der Tag angefangen wie immer. Als wir dann wieder auf dem Hof waren, haben wir wieder ausgemistet und sauber gemacht. Ich bin dann mit Mitch zusammen den Traktor gefahren und haben Mist für die Beete geholt. Noch vor dem Lunch sind Freunde von dem Juastin gekommen und haben Pferde in ihre Trucks geladen, da sie alle gegen Mittag zu einen PoloCross Wochenende losgefahren sind. Nachmittags haben wir dann gelernt, wie man Zäune wieder gespannt und gebaut. Heute sind wir ein bisschen früher zurückgefahren, so das wir Zeit hatten zu packen, da der Bus uns am nächsten Morgen um 8 Uhr abholten sollte.

Samstag

Wie gesagt kam der Bus um 8 Uhr auch und hat uns mitgenommen. Auf der andern Farm haben wir dann noch die andern 4 Leute eingesammelt und sind dann weiter nach Brisbane zum Flughafen gefahren. Dort sitze ich jetzt immer noch. Um 9 Uhr soll der Flieger nach Darwin gehen. Mal gucken wir es dort so sein wird.

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