Autorenname: Der Archivar

merry christmas sign

Frohe Weihnachte!

Frohe Weihnachten aus Australien! Die Festzeit hat hier begonnen, doch sie fühlt sich ganz anders an als in Deutschland. Während man zu Hause kalte Temperaturen und vielleicht sogar Schnee hat, genieße ich hier 30°C und strahlenden Sonnenschein.

Statt dicker Jacken und Glühwein heißt es hier: Sonnenbrille auf, kurze Hosen an, Oberkörper frei und ein kühles Bier in der Hand! Weihnachten im Sommer zu erleben, ist eine völlig neue Erfahrung, aber nicht weniger besonders. Die entspannte Atmosphäre, das warme Wetter und das Fest unter Palmen machen es zu einem einzigartigen Erlebnis.

Trotz des ungewohnten Ambientes denke ich an alle zu Hause und wünsche euch ein frohes und geschenkreiches Weihnachtsfest. Möge die besondere Weihnachtsstimmung aus Australien auch euch erreichen – egal, wo ihr seid!

Simon

Frohe Weihnachten

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cherries in a bowl

Cherry Picking

Cherry Picking in Australien – Mein Erfahrungsbericht

Endlich geht’s los! Die Kirschernte hat begonnen, und gestern hatten wir unseren ersten Arbeitstag als Cherry Picker. Im Vergleich zur Arbeit auf einem Weingut erschien diese Tätigkeit anfangs deutlich einfacher.

Arbeiten als Kirschpflücker – Erste Eindrücke

Beim Cherry Picking arbeitet man zu zweit an einem großen Kirschbaum und pflückt alle reifen Kirschen, die man erreichen kann. Gesammelt wird in einem großen Korb, der um die Brust geschnallt ist. Anstrengend ist es nicht unbedingt, aber die Tage starten früh – um 6 Uhr morgens beginnt die Arbeit auf der Farm. Anfangs schien das eine gute Möglichkeit zu sein, leicht Geld zu verdienen. Doch dann kam die Ernüchterung…

Niedrige Bezahlung – Wenig Verdienst trotz harter Arbeit

Die Bezahlung ist enttäuschend. Wir erhalten 8 $ pro 8 kg Kirschen, was nur die Hälfte dessen ist, was im letzten Jahr gezahlt wurde. Selbst mit Überstunden schafft man es kaum, 130 $ am Tag zu verdienen. Nach 2,5 Wochen Warten auf diesen Job hatte ich definitiv mehr erwartet. Die niedrige Bezahlung nimmt einem die Motivation, doch ich habe entschieden, die Erfahrung trotzdem zu genießen – immerhin ist es eine willkommene Abwechslung zur monotonen Arbeit auf dem Weingut.

Mein Fazit zum Cherry Picking

Trotz der geringen Bezahlung werde ich die Kirschernte wahrscheinlich bis Weihnachten fortsetzen. Was danach kommt, weiß ich noch nicht – aber ich bin mir sicher, dass sich bald eine neue Möglichkeit ergeben wird.

Mein Tipp: Einfach nicht zu viel an das Gehalt denken! 😉

Simon

Cherry Picking

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rail road under gray and orange cloudy sky during sunset

Bye Bye Philipp

Bye Bye. Nun ist auch der Philipp aus Australien ausgeflogen! Aus dem Land der warmen Sonne zurück in das kalte Deutschland… Ich wünsche ihm das Beste und dass er nicht einen Kältetod stirbt;)

Simon

Bye Bye

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aerial view of sorrento ocean beach in australia

Cairns

Endstation Cairns – Das Ende unserer Australien-Reise

Nun sind wir am Ende unserer Reise angekommen – Endstation: Cairns! Nach einer knapp 11-stündigen Fahrt erreichten wir die Stadt gegen 8 Uhr morgens. Motivation, eigenständig nach einem Hostel zu suchen, hatten wir kaum. Also nahmen wir das Angebot eines Hotelangestellten direkt am Busbahnhof an und wurden zwei Minuten später ins Hostel gefahren.

Cairns – Eine Stadt voller Touren und Partys

Cairns ist an sich keine besonders spektakuläre Stadt. Zwar gibt es zahlreiche Touren zu buchen, doch die meisten führen in die Umgebung, nicht in die Stadt selbst. Das wahre Highlight? Das Nachtleben!

Kurz vor unserer Ankunft hatte Hendrik uns ein besseres Hostel empfohlen. Also checkten wir bereits am nächsten Morgen wieder aus – nur um festzustellen, dass wir keine Ahnung hatten, wo dieses Hostel eigentlich war. Nach einer verwirrenden Wegbeschreibung und einer fast zweistündigen Suche bei 35°C standen wir endlich davor. Vollkommen erschöpft checkten wir ein, aßen etwas und gönnten uns eine Pause.

Das Klima in Cairns – Eine Herausforderung

Das Wetter blieb während unseres gesamten Aufenthalts enorm schwül und heiß. Länger als zwei bis drei Stunden draußen zu sein, war fast unmöglich. Daher verbrachten wir die meiste Zeit im Hostel – tagsüber entspannt, abends in den Clubs und Bars unterwegs. Interessant war, dass wir dort einige bekannte Gesichter aus unserer Reise wiedertrafen.

Fazit: Cairns als Reiseziel

Rückblickend war es gar nicht schlimm, die Tage überwiegend im Hostel zu verbringen. Die meisten Attraktionen hatten wir bereits auf unserer Reise entlang der Ostküste günstiger und in besserer Qualität erlebt. Zusammenfassend war Cairns für uns keine spektakuläre Endstation, sondern eher ein Ort zum Feiern – sehenswert ist die Stadt selbst eher weniger.

Simon

endstation-cairns

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facade of church and clock tower in town

Mudgee

Zurück in Mudgee – Neue Jobs und harte Arbeit

Vor etwa zwei Wochen sind wir wieder in Mudgee angekommen, und es hat sich nichts verändert – dieselbe kleine Arbeiterstadt wie zuvor.

Neues Auto, neuer Job

Kaum angekommen, haben wir uns direkt wieder ein Auto gekauft – dieses Mal mit zwei Mädchen, die wir erst einen Tag zuvor kennengelernt hatten. Eine riskante Entscheidung, aber bisher funktioniert es ganz gut. Warum ein Auto? Ganz einfach: Wir brauchten es für unseren neuen Job. Bereits am nächsten Tag konnten wir anfangen. Unser neues Fahrzeug? Ein alter Holden Barina – in Deutschland bekannt als Opel Corsa.

Chipping – Ein Knochenjob in der Landwirtschaft

Unser erster Job war Chipping – nichts anderes als Unkraut jäten mit einer Hacke. Diese Arbeit stellt nicht nur eine enorme körperliche, sondern auch eine mentale Belastung dar:

  • Körperlich: Durch die dauerhaft gebückte Haltung schmerzt der Rücken bereits nach kurzer Zeit.
  • Mental: Man steht unter konstantem Druck, nicht langsamer zu werden. Fällt man zurück, riskiert man seinen Ruf beim Contractor und verliert möglicherweise den Job oder die Chance auf bessere Arbeitsmöglichkeiten.

Es entsteht ein Konflikt: Der Körper will aufhören, der Verstand zwingt dich weiterzumachen. Das sorgt für Frustration und den Wunsch, einfach alles hinzuschmeißen. Zum Glück war dieser Einsatz auf drei Tage begrenzt.

Desuckering – Etwas angenehmer, aber immer noch harte Arbeit

Direkt nach dem Chipping begann die Desuckering Season. Dabei werden kleine Äste von den Pflanzenstämmen abgeschnitten – eine etwas angenehmere, aber dennoch anstrengende Arbeit. Wir machen das nun schon eine Weile und hoffen, dass bald die Cherry-Picking-Saison beginnt, die in etwa einer Woche starten soll.

Simon

Zurück in Mudgee

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Alice Springs

Alice Springs

Alice Springs & Uluru – Ein Abenteuer im Herzen Australiens

Alice Springs – was kann man dazu sagen? Eine kleine, wenig aufregende Stadt, die größtenteils von Ureinwohnern bewohnt wird. Niemand verbringt hier länger als nötig – auch wir nicht.

Ankunft in Alice Springs & Start der Tour

Von Cairns aus flogen wir direkt nach Alice Springs und hatten die schlimmsten Befürchtungen bezüglich der Hitze. Doch überraschenderweise war es trotz höherer Temperaturen angenehmer als in Cairns – die niedrige Luftfeuchtigkeitmachte den Unterschied.

Gleich am nächsten Morgen startete unsere Tour zum Kings Canyon. Vor uns lag eine 9-stündige Autofahrt, die dank des frühen Starts um 6 Uhr morgens jedoch halb so wild war – wir nutzten die Zeit einfach zum Weiterschlafen. Angekommen am Kings Canyon, stand eine 3-stündige Wanderung durch die Wüstenlandschaft auf dem Programm. Die Hitze machte die Tour anstrengend, doch die Landschaft war atemberaubend und definitiv die Mühe wert.

Uluru & eine Nacht unter dem Sternenhimmel

Nach dem Kings Canyon ging es weiter in Richtung Uluru (Ayers Rock). Unser erster Blick auf das Wahrzeichen Australiens war kurz, denn wir mussten rechtzeitig Feuerholz sammeln, bevor die Sonne unterging. Das Holz am Straßenrand war extrem trocken und daher leicht zu sammeln.

Die Nacht verbrachten wir unter freiem Himmel – ein unvergessliches Erlebnis! Am Lagerfeuer zu sitzen, nette Gespräche zu führen und unter den Sternen einzuschlafen, war einfach magisch.

Kata Tjuta & der Sonnenuntergang am Uluru

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Kata Tjuta, einer beeindruckenden Formation aus mehreren riesigen Felsen. Diese sind für die Anangu, die Ureinwohner der Region, ein heiliger Ort – warum genau, bleibt allerdings ein Geheimnis. Ein Rundgang durch das Tal gab uns einen Einblick in die gewaltigen Dimensionen dieser uralten Felsformationen.

Anschließend machten wir uns auf den Weg, um den Sonnenuntergang am Uluru zu bestaunen. Obwohl dieser Blick bereits von unzähligen Fotos bekannt ist, war es dennoch ein besonderer Moment. Natürlich durfte das klassische Touristenfoto nicht fehlen!

Uluru-Rundgang & Rückkehr nach Alice Springs

Am nächsten Morgen brachen wir zum dritten Mal zum Uluru auf – diesmal für einen kompletten Rundgang. Aus der Nähe betrachtet, offenbaren sich viele faszinierende Details, die in Bildern nicht zu erahnen sind. Es gibt zahlreiche Distrikte, zu denen nur bestimmte Gruppen der Ureinwohner Zutritt hatten. Die Legenden und die Bedeutung des Felsens für die Anangu werden erst bei genauerem Hinsehen wirklich greifbar.

Nach dem Rundgang machten wir uns auf den Rückweg nach Alice Springs. Am nächsten Morgen ging es mit dem Flieger weiter nach Sydney, denn unser nächster Job in Mudgee wartete bereits.

Simon

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Great Ocean Road

Mittwoch (immer noch schlechtes Wetter)

Da ich nicht schlafen konnte, habe ich dann so gegen 1 Uhr morgens das Zelt wieder zusammen geklappt und auf dem Sitz im Auto geschlafen. Nach einem kleinen Frühstück habe ich mir dann noch in paar weitere Apostel der 12…. angeguckt. Die Küste hier besteht aus Sandstein. Durch die ständige Einwirkung der Wellen haben sich diese Steinformationen gebildet.

Später habe ich mir dann noch die London Brige und The Arche angeguckt. Sehr spektakulär und schön. Auf meiner Fahrt nach Portland bin ich noch an div. anderen Sinic Points (wie die hier so schön heißen) vorbei gekommen. In Portland dachte ich, gucke ich mir am Cape Nelson noch einen Leuchtturm an. Der war aber leider schon geschlossen. Also ging es weiter zum Cape Brigewater. Dort sollte es Blowingholes geben. Die habe ich aber leider nicht gefunden, oder die Brandung war einfach nur stark genug. Was ich aber gefunden habe, war eine Art Mondlandschaft. Der Regen arbeitet sich durch den Sandstein im Laufe der Jahr. Es sollte auch noch eine Gruppe von Seelöwen zu sehen geben. Hier für musste man eine Weile gehen.

Ich habe knapp 40 min für eine Strecke gebraucht … Auf dem weg dort hin bin ich dann dem höchsten Punkt Victorias vorbeigekommen 130 m. „Er“ liegt direkt an einer Klippe, von da her hat man einen sehr schönen Blick aufs Meer, wenn nicht gerade der Regen über einen kommt. Die Seelöwen waren auch tatsächlich zu sehen und teilweise auch zu hören. Später bin ich dann noch Hamilton gefahren, wo ich jetzt auch gerade bin und die Nacht verbringe.

Donnerstag

Nachdem ich mir morgens in Hemilton noch zwei neue Gaskartuschen für meinen Kocher gekauft habe, bin ich weiter nach Halls Gap gefahren. Das ist ein kleines Dorf in einem Tal. Von dort aus habe ich, und ich finde bei 12 km Strecke kann man das so nennen, eine Wanderung zum Pinnacel Lookout gemacht. Es sind 470 Höhenmeter und weit aus mehr als 1000 Stufen. Ich habe ungefähr 1 ½ Stunden für den Weg nach oben gebraucht. Es hat sich aber gelohnt. Eine sehr schöne Aussicht.

Von dort aus konnte man dann noch einen 2.2 km lange Strecke durch die Scilent Gap anhängen.

Es ist eine Schlucht, durch die man geht und in der es ganz ruhig ist. Wie der Name ja auch schon fast sagt. Ich wollte also dort so lange wandern, nur ging es komischerweise nur zu einem Parkplatz. Hieß also, dass ich die Strecke wieder zurücklaufen musste. Als ich dann wieder unten im Tal beim Auto angekommen bin, wollte ich mir noch ein, zwei andere Stellen angucken. Vorher musste ich noch meine Batterie für meine Kamera aus der Rezeption von dem Campingplatz holen, da ich sie dort netter weise laden durfte. Auf dem Weg dort hin bin ich zwischen so kleinen Hütten durchgelaufen, wo es quasi nur so von Kangaroos gewimmelt hat. Und die waren nicht klein.

Normalerweise hätte man dort nur ca. 15 min. mit dem Auto hingebracht, nur da im Januar diesen Jahres hier ein schwerer Sturm durchgefegt ist, gab es die Straße nicht mehr wirklich. Also außen herum. Für die Strecke hab ich dann auch mal eben so 1 ½ Stunden gebraucht … Es gab dafür aber eine echt coole Serpentinstraße zufahren. 🙂 Bei den MacKkenzei Falls angekommen, musste ich wieder laufen. Diesmal waren es aber nur knapp 2.5 km man konnte sie den Wasserfall ein Mal von oben und ein Mal von unten angucken. Es gab dort eine Informationstafel, auf der unter anderem stand, das sich die Niagara Fälle in den letzten 12000 Jahren um 11 km verschoben haben … also Fluss aufwärts.

Naja. Von dort aus bin ich dann zu dem Campground Smiths Mill gefahren. Dort sollte es sogar „basic bush showers“ geben. Gab es auch. Das einzige Problem war nur, dass das Wasser normalerweise aus einem Eimer fließt, den man zuvor aufgefüllt hat. Tja, nur gab es nichts um den Eimer aufzufüllen und ich hatte auch nichts mit um das machen zu können … So bin ich also los in den Wald und habe mir ein bisschen Feuerholz gesucht. Mein Plan ist es gewesen, über dem Feuer zu kochen. Auch das hat leider nicht so ganz geklappt. Das Wasser ist heiß geworden, hat aber nicht angefangen zu kochen … und ich hatte dann doch so einen Hunger, dass ich keine Lust hatte wieder loszulaufen und mehr Holz zu suchen.

Also den Kocher raus 😛 Nun wird es auch schon langsam dunkel, und ich kann nicht mehr wirklich was machen, außer mich vor den Moskitos in meinem Zelt zu verstecken. 

Freitag

Nach einer zur Abwechslung mal schönen und recht langen Nacht habe ich im Nationalpark morgens bei Sonnenschein gefrühstückt. Als das erledigt war, habe ich kurz einen Blick auf die Karte geworfen und bin dann weiter zu den Ballconies gefahren. Das sind Steinformationen, wie man sich vielleicht schon fast denken kann, die von dem Felsen aus hervorragen. Wie Balcoune. Die Straßen in dem Nationalpark sind echt cool. Super schön am Berg entlang und vor allem machen die Kurven einen wahnsinnigen Spaß. Ab und zu muss man aber echt aufpassen, da so bald der Grenzstreifen der Straße aufhört, es auch schon bergab geht. Von dem Grampieans bin ich dann nach Geelong gefahren und von dort aus nach Torquay.

Aus Roadtrip 31.10. – 05.11 – Die ist der Ort, an dem ich morgen Surfen gehen werde. Viel mehr ist heute auch nicht passiert. Ich war vorhin noch kurz baden. Kurz auch nur daher, da es doch noch recht klar war. Heute wird also nichts mehr passieren, außer die Suche nach einem Parkplatz zum Schlafen.

Samstag

Wow, was für ein Tag. Es soll der erste heiße Tag in dem Jahr hier unten gewesen sein. Die Wellen waren auch nicht als zu schlecht. Es ist aber echt nicht einfach. Wie war es auch anders zu erwarten. Ich habe es drei, vier mal geschafft, eine Welle zu reiten. Die anderen Male ist es mir leider nicht so geglückt. Mal ist es beim Aufstehen gescheitert oder mal hat die Welle einen auch einfach überrollt und dann so 20 sec unter Wasser gehalten. Ein doofes Gefühl. Mehr als das Wellenreiten echt super Spaß macht und ich, wenn ich die Chance habe, es auf jeden Fall wieder machen werde, kann ich da nicht viel mehr zu sagen.

Mittags war ich dann in einen kleinen Strand Kaffee mit einem, den ich beim Surfen kennengelernt habe. Um ca. 16 Uhr habe ich dann angefangen, das Auto aufzuräumen und meine Sachen zu packen. Gerade noch rechtzeitig. Ich hatte noch die Abfahrtszeit von dem Bus von Melbourne im Kopf, was nicht gut war. Diese wäre um 23:55 Uhr gewesen. Der Bus nach Adelaide fuhr aber schon um 20:15 Uhr ab. Ich musste mich also beeilen und habe es gerade noch so geschafft.

Es war echt eine uncoole Busfahrt. Viel zu voll und zu viele Stopps. Heißt wenig Schlaf …

Jan

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Phillip Island 30.10 – 31.10

Erkundung von Phillip Island – Pinguine, Natur & mehr

Phillip Island ist eine wunderschöne Insel, doch das Wetter spielte bei meinem Besuch leider nicht ganz mit. Ich bin morgens mit dem Bus von Melbourne aus angereist – das Ticket kostete nur 10,60 $, was ich ziemlich günstig fand. Nach dem Einchecken im Hostel überlegte ich, wie ich den einen Tag, der mir zur Verfügung stand, optimal nutzen könnte.

Unterwegs auf Phillip Island

Was ich nicht wusste: Auf der Insel gibt es kaum öffentliche Verkehrsmittel – außer Taxis oder ein eigenes Auto. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als alles zu Fuß zu erkunden.

Mein erster Stopp führte mich zurück über die Brücke aufs Festland, um die beeindruckende Fütterung der Pelikane zu beobachten. Später machte ich mich auf den Weg zur Churchill Island, einer kleinen Insel mit einem historischen Museumsdorf, das zeigt, wie die ersten Siedler Australiens dort lebten. Auf dem Rückweg entdeckte ich eine Schokoladenfabrik, die unter anderem Pinguin-Schokolade herstellte – ein passender Vorgeschmack auf das Highlight des Abends!

Pinguin Parade – Ein unvergessliches Erlebnis

Nach dem Abendessen wurde ich vom Shuttle Service abgeholt, um zur berühmten Pinguin Parade zu fahren. Leider verspätete sich die Abfahrt etwas, da noch andere Teilnehmer abgeholt werden mussten. Ich hatte jedoch Glück: Meine Tourgruppe bestand nur aus fünf Personen, was für eine besonders intime Erfahrung sorgte.

Nach einer kurzen Einführung wurden wir zu einem abgelegenen Strand gebracht, an dem wir die kleinen Pinguine beobachten sollten. Der Zugang war für die Öffentlichkeit gesperrt, sodass wir die niedlichen Tiere ungestört beobachten konnten. Schon in der Dämmerung kamen die ersten Pinguine aus dem Wasser gewatschelt – einer sogar nur wenige Meter an uns vorbei! Insgesamt waren es an diesem Abend etwa 180 Pinguine.

Später, als es komplett dunkel war, bekamen wir Nachtsichtgeräte, mit denen wir die kleinen Tiere noch besser sehen konnten. Auf dem Rückweg begegneten wir sogar einigen Pinguinen auf der Straße – ein wirklich einzigartiges Erlebnis!

Zurück im Hostel – Ein echter Geheimtipp!

Nach der Tour kehrte ich ins Hostel zurück und bereitete meine Sachen für den nächsten Tag vor. Das Hostel war erst 18 Monate alt und absolut großartig – mit modernen Zimmern, gemütlichen Betten und einer beeindruckenden Küche! Es war schade, dass ich dort nur eine Nacht verbringen konnte.

Jan

Australischer Pelikan
Chocolate Pinguin
Phillip Island Beach

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Deutsches Wetter, Japanisches Auto, sehr schöne Landschaft :-)

Roadtrip entlang der Great Ocean Road – Natur, Abenteuer & unvergessliche Ausblicke

Ein Roadtrip entlang der Great Ocean Road gehört zu den schönsten Erlebnissen in Australien. Mit spektakulären Küstenlandschaften, atemberaubenden Aussichtspunkten und faszinierenden Naturwundern bietet diese Route ein unvergessliches Abenteuer.

Start des Roadtrips – Von Melbourne nach Geelong

Gestern um 16 Uhr startete ich meine Reise in Melbourne und fuhr zunächst nach Geelong, um mich mit Proviant einzudecken. Von dort aus begann endlich der eigentliche Roadtrip. Verglichen mit den sonst gigantischen Distanzen in Australien war die Strecke zur Great Ocean Road relativ kurz, aber dennoch voller Highlights.

Erste Eindrücke – Spektakuläre Küstenstraße & kleine Entdeckungen

Auf dem Weg hielt ich immer wieder an verschiedenen Aussichtspunkten und Straßenständen an – einfach, weil sie alle so schön waren! Die Straße führt fast durchgängig direkt an der Küste entlang, sodass man stets einen Blick auf das türkisfarbene Meer hat. Hier und da konnte ich sogar ein paar Surfer in den Wellen erspähen.

Am Abend erreichte ich Lorne, einen kleinen, charmanten Strandort. Dort entdeckte ich ein gemütliches Restaurant direkt am Wasser – allerdings außerhalb meines Backpacker-Budgets. Doch das machte nichts, denn für mich stand ohnehin ein ganz besonderes Erlebnis an:

Übernachtung im Dachzelt – Schlafen mit Meeresrauschen

Da es mittlerweile dunkel war und das Fahren in der Nacht auf dieser Strecke nicht ideal ist, suchte ich mir einen Parkplatz und schlug mein Dachzelt auf. Die Handhabung ist unglaublich einfach: Aufklappen, reinklettern und mit dem Rauschen der Wellen einschlafen – die perfekte Lösung für einen Roadtrip!

Morgenwanderung zum Wasserfall & Weiterfahrt nach Apollo Bay

Am nächsten Morgen war das Wetter noch halbwegs stabil. Direkt von meinem Parkplatz aus führte ein kleiner Wanderweg zu einem Wasserfall, den ich mir natürlich nicht entgehen ließ. Danach ging es weiter nach Apollo Bay, einem bekannten Surfer-Hotspot mit wunderschönem Strand.

In der Touristen-Information ließ ich mich über die besten Sehenswürdigkeiten beraten und entschied mich für einen Abstecher zum Fly Tree Top Walk. Dieser erhöhte Rundgang durch den Regenwald bot spektakuläre Ausblicke auf die riesige Vegetation – eine unglaubliche Erfahrung!

Cape Otway & Begegnung mit Koalas

Meine nächste Station war das Cape Otway Lighthouse. Die Fahrt dorthin war ein besonderes Highlight, denn entlang der Straße entdeckte ich immer wieder Koalas in den Bäumen – entweder schlafend oder essend. Leider gelten sie in dieser Region als Plage, da sie die Bäume leer fressen, wodurch diese absterben.

Am Leuchtturm angekommen, erwartete mich eine Privattour, da ich an diesem Tag der einzige Teilnehmer war. Mein Guide Pied führte mich zu verschiedenen Stränden und erzählte mir spannende Geschichten über die Schiffsunglücke in dieser Region – über 1.000 Schiffe sollen hier bereits gesunken sein! Das Einzige, was noch zu sehen war, war ein stark verrosteter alter Anker. Gelegentlich wird auch ein altes Schiffswrack freigelegt, wenn der Sand durch die Gezeiten weggespült wird.

Die 12 Apostel – Spektakuläre Felsformationen bei Sonnenuntergang

Am Abend wollte ich unbedingt die berühmten 12 Apostel im Sonnenuntergang erleben. Leider spielte das Wetter nicht mit, und die Sonne blieb hinter einer dichten Wolkendecke verborgen. Dennoch konnte ich die beeindruckenden Felsen bestaunen – von den ursprünglich zwölf sind mittlerweile nur noch acht übrig, aber sie sind trotzdem ein atemberaubender Anblick.

Eine stürmische Nacht im Dachzelt

Nachdem es dunkel geworden war, suchte ich mir einen abgelegenen Parkplatz und klappte erneut mein Dachzelt auf. Doch diesmal wurde es eine unruhige Nacht: Der Wind war so stark, dass das Zelt laut flatterte und das Auto leicht schwankte. An Schlaf war kaum zu denken – aber das gehört wohl zum Abenteuer dazu!

Jan

Road Trip
Great Ocean Road
Camping Road Trip
Leuchtturm
12 Apostel

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cars on road near high rise buildings

Hillston/ Melbourne

Von Hillston nach Melbourne – Arbeit, Roadtrip & City-Abenteuer

Nachdem ich einige Zeit in Hillston gearbeitet hatte, war es an der Zeit, weiterzuziehen. Die letzten zwei Tage verbrachte ich in Melbourne und nun geht es weiter nach Phillip Island. Doch bevor ich von meinem aktuellen Abenteuer berichte, ein Rückblick auf meine Zeit in Hillston.

Arbeiten in Hillston – Baumwollfelder & Traktoren

Die Arbeit in Hillston war eine völlig andere Erfahrung als alles, was ich bisher gemacht hatte – vor allem wegen der ungewöhnlichen Arbeitszeiten. Meine Hauptaufgabe bestand darin, Baumwollfelder für die Bewässerung vorzubereiten und anschließend zu bewässern.

Wie auf den Bildern zu sehen ist, hat jedes Feld einen großen Wasserkanal, aus dem das Wasser über schwarze Rohre in die einzelnen Reihen geleitet wird. Die Wasserquelle variierte zwischen unterirdischen und überirdischen Flüssen, und große Dieselpumpen sorgten für die nötige Fördermenge. Da die Pumpen nicht unbegrenzt Wasser liefern konnten, wurden pro Durchgang etwa 100–200 Rohre aktiviert. Je nach Länge der Reihen dauerte es zwischen 6 und 14 Stunden, bis die Felder vollständig durchtränkt waren.

Das bedeutete für uns: Arbeiten zu jeder Tageszeit! Manchmal starteten wir um 2:30 oder 3:30 Uhr nachts, manchmal um 7 Uhr morgens – es gab kaum Regelmäßigkeit. Die einzige Konstante war: Schlafen, wann immer es möglich war!

Neben der Bewässerung war ich oft mit anderen Aufgaben beschäftigt, darunter:
✔ Traktoren von Farm zu Farm fahren
✔ Gabelstapler bedienen und Paletten oder Ölfässer bewegen
✔ Maschinenwartung in der Werkstatt – das bedeutete Öl, Staub und Dreck überall

Von Hillston nach Melbourne – Abschied & Busreise

Nach einigen Wochen harter Arbeit war es Zeit, weiterzuziehen. Mein Chef fuhr mich nach Griffith, wo ich bis 23:55 Uhr auf meinen Bus wartete. Zum Glück kannte ich noch ein paar Leute aus dem Hostel dort, mit denen ich die Wartezeit verbrachte.

Nach einer 12-stündigen Busfahrt – eigentlich sollten es nur 9,5 Stunden sein, doch der Anschlussbus hatte Verspätung – kam ich endlich in Melbourne an.

Melbourne entdecken – Erste Eindrücke & Sightseeing

In Melbourne angekommen, checkte ich ins Kings Backpackers Hostel ein – teuer, aber wegen des Melbourne Cupswar eine Alternative kaum möglich.

Melbourne ist eine beeindruckende Stadt! Während Sydney mit seinem Hafen, der Harbour Bridge und dem Opera House punktet, bietet Melbourne eine atemberaubende Innenstadt, die mir fast noch besser gefällt.

Erkundungstour – Melbourne zu Fuß entdecken

Mein erster Stopp: Der Yarra River. Mein Plan war, eine Bootsfahrt zu machen – dummerweise lief ich jedoch in die falsche Richtung. Am Ende hatte ich die gesamte Strecke, die das Boot abgefahren wäre, zu Fuß zurückgelegt!

Danach besuchte ich das Old Melbourne Gaol, ein ehemaliges Gefängnis, das von 1842 bis 1929 in Betrieb war. Ich nahm an einer Erlebnisführung teil, bei der wir den Prozess einer Verhaftung durchspielten – inklusive Dunkelhaft! Eine wirklich interessante Erfahrung.

Ein weiteres Highlight war der Shot Tower, ein Gebäude, in dem früher Bleikugeln für Gewehre hergestellt wurden. Heute ist der Tower in ein großes Einkaufszentrum integriert – ein beeindruckender Kontrast zwischen Historie und Moderne.

Am Abend fuhr ich mit der Bahn nach Chadstone, um eines der größten Einkaufszentren Melbournes zu erkunden. Es war riesig!

Regen, Docklands & spektakuläre Aussichten

Am nächsten Morgen regnete es zunächst, was mir die Gelegenheit gab, endlich mal etwas Schlaf nachzuholen. Mittags klarte es auf, also machte ich mich auf den Weg zu den Docklands – ein weiteres wunderschönes Viertel.

Mit einer Tageskarte für nur 6,80 $ (deutlich günstiger als in Sydney!) nutzte ich die öffentlichen Verkehrsmittel, um weiter zum Port Melbourne Beach zu fahren. Das Wetter blieb bewölkt, aber gelegentlich kam die Sonne durch.

Ein weiteres Highlight war der Besuch des Eureka Towers. Ich fuhr bis in den 88. Stock und genoss eine unglaubliche Aussicht über die Stadt. Leider zog am Abend ein Sturm auf, der die Sicht erschwerte – aber trotzdem ein tolles Erlebnis!

Nächster Stopp: Phillip Island

Nach einem erlebnisreichen Aufenthalt in Melbourne ging es am nächsten Morgen weiter nach Phillip Island. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet!

Jan

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