Great Ocean Road

Mittwoch (immer noch schlechtes Wetter)

Da ich nicht schlafen konnte, habe ich dann so gegen 1 Uhr morgens das Zelt wieder zusammen geklappt und auf dem Sitz im Auto geschlafen. Nach einem kleinen Frühstück habe ich mir dann noch in paar weitere Apostel der 12…. angeguckt. Die Küste hier besteht aus Sandstein. Durch die ständige Einwirkung der Wellen haben sich diese Steinformationen gebildet.

Später habe ich mir dann noch die London Brige und The Arche angeguckt. Sehr spektakulär und schön. Auf meiner Fahrt nach Portland bin ich noch an div. anderen Sinic Points (wie die hier so schön heißen) vorbei gekommen. In Portland dachte ich, gucke ich mir am Cape Nelson noch einen Leuchtturm an. Der war aber leider schon geschlossen. Also ging es weiter zum Cape Brigewater. Dort sollte es Blowingholes geben. Die habe ich aber leider nicht gefunden, oder die Brandung war einfach nur stark genug. Was ich aber gefunden habe, war eine Art Mondlandschaft. Der Regen arbeitet sich durch den Sandstein im Laufe der Jahr. Es sollte auch noch eine Gruppe von Seelöwen zu sehen geben. Hier für musste man eine Weile gehen.

Ich habe knapp 40 min für eine Strecke gebraucht … Auf dem weg dort hin bin ich dann dem höchsten Punkt Victorias vorbeigekommen 130 m. „Er“ liegt direkt an einer Klippe, von da her hat man einen sehr schönen Blick aufs Meer, wenn nicht gerade der Regen über einen kommt. Die Seelöwen waren auch tatsächlich zu sehen und teilweise auch zu hören. Später bin ich dann noch Hamilton gefahren, wo ich jetzt auch gerade bin und die Nacht verbringe.

Donnerstag

Nachdem ich mir morgens in Hemilton noch zwei neue Gaskartuschen für meinen Kocher gekauft habe, bin ich weiter nach Halls Gap gefahren. Das ist ein kleines Dorf in einem Tal. Von dort aus habe ich, und ich finde bei 12 km Strecke kann man das so nennen, eine Wanderung zum Pinnacel Lookout gemacht. Es sind 470 Höhenmeter und weit aus mehr als 1000 Stufen. Ich habe ungefähr 1 ½ Stunden für den Weg nach oben gebraucht. Es hat sich aber gelohnt. Eine sehr schöne Aussicht.

Von dort aus konnte man dann noch einen 2.2 km lange Strecke durch die Scilent Gap anhängen.

Es ist eine Schlucht, durch die man geht und in der es ganz ruhig ist. Wie der Name ja auch schon fast sagt. Ich wollte also dort so lange wandern, nur ging es komischerweise nur zu einem Parkplatz. Hieß also, dass ich die Strecke wieder zurücklaufen musste. Als ich dann wieder unten im Tal beim Auto angekommen bin, wollte ich mir noch ein, zwei andere Stellen angucken. Vorher musste ich noch meine Batterie für meine Kamera aus der Rezeption von dem Campingplatz holen, da ich sie dort netter weise laden durfte. Auf dem Weg dort hin bin ich zwischen so kleinen Hütten durchgelaufen, wo es quasi nur so von Kangaroos gewimmelt hat. Und die waren nicht klein.

Normalerweise hätte man dort nur ca. 15 min. mit dem Auto hingebracht, nur da im Januar diesen Jahres hier ein schwerer Sturm durchgefegt ist, gab es die Straße nicht mehr wirklich. Also außen herum. Für die Strecke hab ich dann auch mal eben so 1 ½ Stunden gebraucht … Es gab dafür aber eine echt coole Serpentinstraße zufahren. 🙂 Bei den MacKkenzei Falls angekommen, musste ich wieder laufen. Diesmal waren es aber nur knapp 2.5 km man konnte sie den Wasserfall ein Mal von oben und ein Mal von unten angucken. Es gab dort eine Informationstafel, auf der unter anderem stand, das sich die Niagara Fälle in den letzten 12000 Jahren um 11 km verschoben haben … also Fluss aufwärts.

Naja. Von dort aus bin ich dann zu dem Campground Smiths Mill gefahren. Dort sollte es sogar „basic bush showers“ geben. Gab es auch. Das einzige Problem war nur, dass das Wasser normalerweise aus einem Eimer fließt, den man zuvor aufgefüllt hat. Tja, nur gab es nichts um den Eimer aufzufüllen und ich hatte auch nichts mit um das machen zu können … So bin ich also los in den Wald und habe mir ein bisschen Feuerholz gesucht. Mein Plan ist es gewesen, über dem Feuer zu kochen. Auch das hat leider nicht so ganz geklappt. Das Wasser ist heiß geworden, hat aber nicht angefangen zu kochen … und ich hatte dann doch so einen Hunger, dass ich keine Lust hatte wieder loszulaufen und mehr Holz zu suchen.

Also den Kocher raus 😛 Nun wird es auch schon langsam dunkel, und ich kann nicht mehr wirklich was machen, außer mich vor den Moskitos in meinem Zelt zu verstecken. 

Freitag

Nach einer zur Abwechslung mal schönen und recht langen Nacht habe ich im Nationalpark morgens bei Sonnenschein gefrühstückt. Als das erledigt war, habe ich kurz einen Blick auf die Karte geworfen und bin dann weiter zu den Ballconies gefahren. Das sind Steinformationen, wie man sich vielleicht schon fast denken kann, die von dem Felsen aus hervorragen. Wie Balcoune. Die Straßen in dem Nationalpark sind echt cool. Super schön am Berg entlang und vor allem machen die Kurven einen wahnsinnigen Spaß. Ab und zu muss man aber echt aufpassen, da so bald der Grenzstreifen der Straße aufhört, es auch schon bergab geht. Von dem Grampieans bin ich dann nach Geelong gefahren und von dort aus nach Torquay.

Aus Roadtrip 31.10. – 05.11 – Die ist der Ort, an dem ich morgen Surfen gehen werde. Viel mehr ist heute auch nicht passiert. Ich war vorhin noch kurz baden. Kurz auch nur daher, da es doch noch recht klar war. Heute wird also nichts mehr passieren, außer die Suche nach einem Parkplatz zum Schlafen.

Samstag

Wow, was für ein Tag. Es soll der erste heiße Tag in dem Jahr hier unten gewesen sein. Die Wellen waren auch nicht als zu schlecht. Es ist aber echt nicht einfach. Wie war es auch anders zu erwarten. Ich habe es drei, vier mal geschafft, eine Welle zu reiten. Die anderen Male ist es mir leider nicht so geglückt. Mal ist es beim Aufstehen gescheitert oder mal hat die Welle einen auch einfach überrollt und dann so 20 sec unter Wasser gehalten. Ein doofes Gefühl. Mehr als das Wellenreiten echt super Spaß macht und ich, wenn ich die Chance habe, es auf jeden Fall wieder machen werde, kann ich da nicht viel mehr zu sagen.

Mittags war ich dann in einen kleinen Strand Kaffee mit einem, den ich beim Surfen kennengelernt habe. Um ca. 16 Uhr habe ich dann angefangen, das Auto aufzuräumen und meine Sachen zu packen. Gerade noch rechtzeitig. Ich hatte noch die Abfahrtszeit von dem Bus von Melbourne im Kopf, was nicht gut war. Diese wäre um 23:55 Uhr gewesen. Der Bus nach Adelaide fuhr aber schon um 20:15 Uhr ab. Ich musste mich also beeilen und habe es gerade noch so geschafft.

Es war echt eine uncoole Busfahrt. Viel zu voll und zu viele Stopps. Heißt wenig Schlaf …

Jan

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